Wer eine WordPress-Website betreibt, kennt das: Plötzlich erscheint eine kryptische Fehlermeldung wie 500 Internal Server Error, 403 Forbidden oder 404 Not Found. Diese sogenannten HTTP-Statuscodes zeigen an, dass bei der Ausführung einer Anfrage auf der Website etwas schiefgelaufen ist. Für Besucher ist das ärgerlich – für Seitenbetreiber ein Warnsignal. Die gute Nachricht: Diese Fehler lassen sich meist schnell beheben, wenn man weiss, wo die Ursachen liegen – oder eben wie man diese findet.
In diesem Beitrag erklären wir die häufigsten WordPress Fehlercodes, was sie bedeuten und wie sie entstehen. Vor allem aber – noch wichtiger – wie Sie diese selbst beheben können. So bleibt Ihre Website performant, professionell und benutzerfreundlich.
Warum WordPress Fehlercodes auftreten
WordPress Fehlercodes sind mehr als nur kryptische Zahlenkombinationen. Sie sind Rückmeldungen des Servers, vergleichbar mit einem technischen Statusbericht. Jedes Mal, wenn ein Nutzer oder eine Suchmaschine eine Seite aufruft, prüft der Server, ob die Anfrage korrekt verarbeitet werden kann. Wenn dabei ein Problem auftritt, sendet der Server einen sogenannten HTTP-Statuscode zurück. Diese Codes helfen zu verstehen, wo genau das Problem liegt.
Fehlercodes im Bereich 4xx deuten in der Regel auf Client-seitige Probleme hin. Dazu zählen beispielsweise falsch eingegebene URLs oder Seiten, die nicht mehr existieren. Die 5xx-Codes hingegen signalisieren ein Problem auf Serverebene. Hierbei kann es sich etwa um eine fehlerhafte Serverkonfiguration, Überlastung oder ein Ausfall von Serverdiensten handeln.
Gerade bei WordPress-Websites treten solche Fehler häufig auf, weil viele Komponenten zusammenspielen: Plugins, Themes, .htaccess-Dateien, Datenbankverbindungen und Hosting-Einstellungen. Schon ein einziges fehlerhaftes Plugin oder eine falsche Servereinstellung kann dazu führen, dass WordPress Fehlercodes wie 500, 403 oder 404 ausgibt. Deshalb ist es wichtig, diese Codes richtig zu interpretieren und gezielt Massnahmen zur Behebung zu ergreifen.
Fehler 500: Internal Server Error
Der Fehlercode 500 gehört zu den häufigsten, aber zugleich auch unspezifischsten Serverfehlern, die bei WordPress auftreten können. Er zeigt an, dass auf dem Server ein interner Fehler vorliegt, der die Ausführung der Anfrage verhindert. Was genau schiefläuft, wird in der Fehlermeldung selbst meist nicht näher erläutert. Das macht die Fehlersuche für gewöhnlich etwas aufwendiger. Häufig entsteht dieser Fehler durch ein ungünstiges Zusammenspiel aus WordPress, installierten Plugins und der Serverkonfiguration.
Zu den häufigsten Ursachen zählt eine fehlerhafte oder beschädigte .htaccess-Datei, die Sie testweise umbenennen oder löschen können. Auch inkompatible oder fehlerhafte Plugins führen regelmässig zu diesem Fehler. In diesem Fall sollten Sie alle Plugins per FTP oder über die Datenbank deaktivieren und sie anschliessend einzeln wieder aktivieren, um den Verursacher zu identifizieren.
Ein weiterer häufiger Auslöser ist ein zu niedriges PHP-Speicherlimit. Dieses lässt sich über die Datei wp-config.php oder php.ini erhöhen. Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag wie Sie das WordPress Memory Limit erhöhen, um das PHP-Speicherlimit Ihrer Website anzupassen. Auch falsche Datei- oder Ordnerrechte sowie ein fehlerhaftes Theme können den 500-Fehler auslösen. Testweise können Sie auf ein Standard-Theme wie „Twenty Twenty-Four“ umschalten.
Wenn sich der Fehler so nicht beheben lässt, empfiehlt es sich, einen Blick ins Server-Fehlerprotokoll zu werfen oder den Hosting-Anbieter direkt zu kontaktieren. Zunächst kann ein erfahrener Support oft gezielt auf die konkrete Serverkonfiguration eingehen und schneller zur Lösung führen. Wichtig ist: Ruhig bleiben und systematisch vorgehen – der Fehler 500 lässt sich in den meisten Fällen zuverlässig beheben.
Fehler 403: Forbidden
Der Fehlercode 403 – Forbidden bedeutet, dass der Server zwar die Anfrage versteht, sie aber aus bestimmten Gründen nicht zulässt. Es handelt sich also nicht um ein technisches Missverständnis, sondern um eine gezielte Zugriffsbeschränkung. Besonders bei WordPress-Seiten tritt diese Art der WordPress Fehlercodes häufig auf, wenn Sicherheitsmassnahmen zu restriktiv konfiguriert sind oder wenn Berechtigungen auf Dateiebene nicht korrekt gesetzt wurden.
Typische Ursachen für diesen Fehler sind zum Beispiel falsch gesetzte Datei- und Ordnerrechte. Auch bestimmte Sicherheitsplugins können den Zugriff auf bestimmte Bereiche der Website ungewollt verhindern – etwa durch automatisches Sperren nach zu vielen Login-Versuchen.
Darüber hinaus kann ein häufiger Auslöser eine fehlerhafte .htaccess-Datei sein, die durch falsche Regeln oder Weiterleitungen den Zugriff verweigert. In manchen Fällen liegt das Problem auch an einer IP-Sperre, etwa durch eine Firewall oder serverseitige Schutzmechanismen.
Um diese Art der WordPress Fehlercodes zu beheben, sollten Sie zunächst die Datei- und Verzeichnisrechte prüfen und gegebenenfalls korrigieren. Anschliessend empfiehlt es sich, aktive Sicherheitsplugins vorübergehend zu deaktivieren, um deren Einfluss auszuschliessen. Auch ein Blick in die .htaccess-Datei kann hilfreich sein – im Zweifel können Sie sie temporär umbenennen, um die Wirkung zu testen. Sollte das Problem weiterhin bestehen, ist der nächste Schritt der Kontakt zum Hosting-Anbieter, um mögliche IP-Sperren oder zusätzliche Sicherheitsregeln auf Serverebene abzuklären. Mit einem systematischen Vorgehen lässt sich auch der 403-Fehler meist zügig beheben.
Fehler 404: Not Found
Der Fehlercode 404 – Not Found gehört zu den bekanntesten WordPress Fehlercodes und tritt immer dann auf, wenn der Server zwar grundsätzlich erreichbar ist, aber die angeforderte Seite nicht gefunden werden kann. Ursache kann eine falsche URL, ein gelöschter Beitrag oder eine fehlgeleitete Weiterleitung sein. Besonders nach Website-Relaunches oder strukturellen Änderungen kommt es häufig zu solchen Fehlern.
Zur Behebung lohnt es sich, zunächst die Permalinks in den WordPress-Einstellungen neu zu speichern. Das kann fehlerhafte URL-Strukturen sofort korrigieren. Ausserdem sollten alle betroffenen Links geprüft und bei Bedarf mit einem Plugin wie Redirection auf die korrekte Seite umgeleitet werden. Abschliessend empfiehlt es sich, die aktualisierte Sitemap in der Google Search Console einzureichen.
Weitere Informationen zum häufig auftretenden WordPress Fehlercode 404 finden Sie ebenfalls in dem Blogbeitrag „404 Fehler in WordPress: Ursachen und Lösungen“.
WordPress Fehlercodes vermeiden – das können Sie vorbeugend tun
Damit es gar nicht erst zu WordPress Fehlercodes wie 500, 403 oder 404 kommt, ist eine regelmässige Wartung Ihrer Website entscheidend. Dazu gehört vor allem, WordPress selbst sowie alle verwendeten Plugins und Themes regelmässig zu aktualisieren. Veraltete Komponenten zählen zu den häufigsten Ursachen technischer Störungen. Auch das regelmässige Erstellen von Backups ist essenziell – so sind Sie im Fall der Fälle jederzeit in der Lage, Ihre Website in einen funktionierenden Zustand zurückzusetzen.
Darüber hinaus helfen Monitoring-Tools, potenzielle Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen – noch bevor sie zu einem Problem für Ihre Nutzer werden. Achten Sie ausserdem darauf, nur getestete und seriöse Plugins zu verwenden und Ihre Servereinstellungen in Zusammenarbeit mit dem Hosting-Anbieter zu optimieren.
Sollte dennoch ein Fehler auftreten, verfallen Sie nicht in Panik. Die meisten Probleme lassen sich mit etwas Fachkenntnis und einem strukturierten Vorgehen schnell beheben. Wer vorsorglich gut aufgestellt ist, schützt nicht nur die technische Funktionalität, sondern verbessert auch langfristig die Performance, Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit seiner Website.
Eine gepflegte WordPress-Seite funktioniert reibungsloser und spart im Ernstfall Zeit, Geld und Nerven.
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