Ein Website-Relaunch ist ein wichtiger Schritt, um Ihre Online-Präsenz zu modernisieren. Neues Design, verbesserte Funktionen, ein zeitgemässes technisches Fundament – all das bringt klare Vorteile. Doch kommt ein Relaunch immer ohne Risiken? Werden SEO-Fehler nach einem Website-Relaunch gemacht, drohen Rankingverluste, sinkende Sichtbarkeit und weniger Besucher. Damit Ihnen das nicht passiert, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag die häufigsten SEO-Fallen und wie Sie diese gezielt vermeiden.
Warum SEO-Fehler nach Website-Relaunch entscheidend sind
Ein Relaunch verändert meist mehr als nur das Aussehen einer Website. Häufig wird die URL-Struktur neu aufgebaut, Inhalte werden zusammengefasst, erweitert oder gelöscht, und auch die technische Basis, etwa durch den Wechsel auf ein neues Content-Management-System, ändert sich. Diese Veränderungen sind für Ihre Besucher in der Regel positiv: Die Seite wirkt moderner, sie lädt schneller, und die Nutzerfreundlichkeit steigt.
Für Suchmaschinen sind diese Umstellungen jedoch nicht automatisch von Vorteil. Jeder Relaunch bedeutet für Google & Co., dass sie Ihre Website praktisch neu verstehen und bewerten müssen. Genau hier liegt das Risiko: Werden SEO-Fehler nach einem Website-Relaunch gemacht, kann es passieren, dass ehemals gut platzierte Seiten nicht mehr gefunden werden oder wertvolle Rankings verloren gehen. Das wirkt sich nicht nur auf Ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen aus, sondern im schlimmsten Fall auch auf Ihre Umsätze.
SEO ist daher kein „Add-on“, dass man nach dem Relaunch schnell nachholt, sondern ein zentraler Bestandteil der gesamten Planung. Je früher Sie Suchmaschinenoptimierung in den Prozess einbinden, desto besser lassen sich Fehler vermeiden. Schon in der Konzeptphase sollten Fragen geklärt werden wie:
- Welche alten Inhalte müssen unbedingt erhalten bleiben?
- Welche URLs sind für Rankings entscheidend?
- Wie wird sichergestellt, dass interne Verlinkungen weiterhin sinnvoll funktionieren?
Wenn SEO erst nachträglich berücksichtigt wird, ist es oft zu spät, um Verluste schnell auszugleichen. Daher gilt: SEO gehört von Anfang an auf die Agenda eines Relaunch-Projekts und nicht erst, wenn die neue Seite schon online ist und Rankings eingebrochen sind. Folgende typische SEO-Fehler sollten Sie nach einem Website-Relaunch vermeiden:
1. Fehlende oder falsch Weiterleitungen
Einer der häufigsten SEO-Fehler nach einem Website-Relaunch betrifft die Weiterleitungen. Wenn sich die URL-Struktur ändert und alte Adressen nicht sauber auf die neuen Seiten zeigen, entstehen zwangsläufig 404-Fehler. Diese führen nicht nur zu Frust bei Ihren Besuchern, sondern signalisieren auch den Suchmaschinen, dass Inhalte nicht mehr verfügbar sind. Die Folge: wertvolle Rankings gehen verloren und die Sichtbarkeit Ihrer Website sinkt.
Um diesen Fehler zu vermeiden, sollten Sie bereits vor dem Relaunch eine vollständige Liste aller bestehenden URLs erstellen. Auf dieser Basis lässt sich eine Weiterleitungsmatrix entwickeln, die genau festlegt, welche alte Adresse auf welche neue Seite zeigt. Entscheidend ist, dass diese 301-Weiterleitungen pünktlich zum Go-Live der neuen Website implementiert werden. So stellen Sie sicher, dass weder Nutzer noch Suchmaschinen ins Leere laufen – und Ihre bisherigen Ranking-Erfolge bleiben erhalten.
2. Verlust von Meta-Daten
Ein weiterer gravierender SEO-Fehler nach einem Website-Relaunch ist der Verlust von Meta-Daten. Auf den ersten Blick wirken Meta Titel und Meta Beschreibungen unscheinbar, doch in Wahrheit zählen sie zu den wichtigsten SEO-Signalen überhaupt. Sie beeinflussen nicht nur, wie Suchmaschinen Ihre Inhalte verstehen, sondern auch, ob Nutzer in den Suchergebnissen auf Ihr Ergebnis klicken oder zur Konkurrenz gehen. Beim Wechsel auf ein neues Content-Management-System passiert es jedoch häufig, dass diese Informationen schlicht übersehen oder nicht korrekt übernommen werden. Die Folge sind unvollständige oder generische Snippets, die Ihre Klickrate deutlich verschlechtern können. Um dies zu verhindern, sollten Sie bereits vor dem Relaunch alle bestehenden Meta-Daten vollständig exportieren. Anschliessend gilt es, diese Daten ins neue System zu importieren und sorgfältig zu prüfen. Am effizientesten gelingt das mit einem SEO-Plugin oder einem zentralen Feldmanagement, das Ihre Meta-Daten konsistent verwaltet und dauerhaft absichert.
3. Falsches Crawling-Setup
Nach einem Relaunch bleiben häufig falsche Einstellungen aktiv: etwa noindex, blockierende robots.txt oder fehlerhafte Canonicals. Das kann verhindern, dass Google Ihre Inhalte richtig erfasst.
4. Veraltete interne Verlinkungen
Während Weiterleitungen die Verbindung aus Punkt 1 von alten zu neuen URLs betreffen, geht es bei internen Verlinkungen um Links innerhalb der Website selbst. Ein Relaunch bringt fast immer Änderungen an der Struktur einer Website mit sich. Seiten werden zusammengelegt, Inhalte verschoben oder URLs neu angelegt. Das hat häufig zur Folge, dass interne Links ins Leere laufen oder auf Seiten zeigen, die gar nicht mehr existieren. Solche „toten Links“ schwächen nicht nur die Nutzerführung, sondern auch die interne Linkkraft, die für Suchmaschinen ein wichtiges Signal zur Bewertung Ihrer Inhalte ist. Wenn Google auf zahlreiche fehlerhafte interne Verweise stösst, kann dies das Crawling erschweren und letztlich Ihre Rankings negativ beeinflussen.
Um diesen Fehler zu vermeiden, empfiehlt es sich, sämtliche internen Links nach dem Relaunch mit professionellen Tools zu überprüfen. Achten Sie dabei besonders auf Navigation, Footer-Bereiche und manuelle Verlinkungen innerhalb von Texten. Zudem sollten Sie Weiterleitungsketten vermeiden, da sie die Ladezeit verlängern und die Linkkraft abschwächen. Eine saubere interne Verlinkung sorgt dafür, dass Nutzer und Suchmaschinen Ihre Inhalte optimal erreichen.
5. Performance-Probleme
Ein Relaunch bringt häufig neue visuelle Elemente mit sich: grössere Bilder, aufwendige Skripte oder zusätzliche Design-Features. Diese Modernisierungen verbessern zwar das Nutzererlebnis, können jedoch die Ladezeit Ihrer Website erheblich verlängern. Da die Geschwindigkeit einer Seite ein direkter Rankingfaktor ist, wirken sich längere Ladezeiten negativ auf Ihre Positionen in den Suchergebnissen aus. Zudem brechen Nutzer erfahrungsgemäss schneller ab, wenn eine Seite nicht innerhalb weniger Sekunden lädt, was wiederum die Absprungrate erhöht, und die Conversion-Rate senkt.
Um solche Performance-Probleme zu vermeiden, sollten Sie alle Bilder vor dem Upload komprimieren und bevorzugt moderne Formate wie WebP einsetzen. Zusätzlich empfiehlt sich der Einsatz von Caching-Techniken sowie eines Content Delivery Networks (CDN), das Inhalte weltweit schneller ausliefert. Regelmässige Tests mit Tools wie Google PageSpeed Insights helfen Ihnen dabei, kritische Faktoren frühzeitig zu erkennen und die Performance Ihrer Website dauerhaft auf hohem Niveau zu halten.
6. Fehlende Mobile-Optimierung
Seit der Einführung der Mobile-First-Indexierung bewertet Google Websites in erster Linie nach ihrer mobilen Version. Das bedeutet: Wenn Ihre Seite auf Smartphones oder Tablets nicht einwandfrei funktioniert, wirkt sich dies unmittelbar auf Ihre Rankings aus – selbst wenn die Desktop-Version technisch perfekt optimiert ist. Typische Probleme sind zu kleine Schriftgrössen, schwer anklickbare Buttons oder unübersichtliche Navigationsmenüs. Diese Schwächen beeinträchtigen nicht nur die Nutzererfahrung, sondern senden auch negative Signale an die Suchmaschinen.
7. Kein Monitoring nach dem Go-Live
Um diesen Fehler zu vermeiden, sollten Sie Ihre Website konsequent auf mobilen Endgeräten testen. Setzen Sie auf ein Responsive Design, das Inhalte flexibel an unterschiedliche Bildschirmgrössen anpasst. Achten Sie ausserdem auf eine klare Struktur, gut lesbare Texte und eine intuitive Navigation, die auch mit dem Daumen problemlos bedienbar ist. So stellen Sie sicher, dass Besucher Ihre Inhalte jederzeit optimal erleben – und Ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhalten bleibt.
Relaunch ohne Rankingverluste
Ein Relaunch ist immer ein Balanceakt zwischen Chance und Risiko. Die häufigsten SEO-Fehler nach einem Website-Relaunch entstehen durch fehlende Weiterleitungen, verlorene Metadaten, falsche Indexierung oder Performance-Probleme.
Die gute Nachricht: Mit einer sauberen Planung, technischer Kontrolle und kontinuierlichem Monitoring lassen sich diese Risiken vermeiden. Sie brauchen Hilfe? Kontaktieren Sie jetzt Web-SOS.